Licht
Im Flüstern der Nacht, wo die Stille regiert,
liegt eine Kraft, die dich nie verliert.
Du bist nicht allein, ein Licht in der Zeit,
das durch alle Schatten den Weg dir zeigt.
Was kommt, wird gehen, wie Wellen im Meer,
doch dein Mut bleibt stark, und dein Herz umso mehr.
Erinnere dich, Freund, an das, was du bist:
Ein Stern, der auch in der Dunkelheit glänzt.– Samir al Amrani
Wer ist Samir?
Schwer zu sagen
Manche würden sagen: eine Figur
Ich würde sage: eine Stimme.
Eine Gegenwart, die sich mir zeigt, wenn ich still genug werde.
Er lebt mit seiner Frau Zara in Heidelberg, wo sie gemeinsam ein kleines Antiquariat führen.
Samir liebt klassische Poesie, besonders die Verse von Rumi und Mahmoud Darwish. Er spricht selten viel – aber wenn er schreibt, dann spricht seine Seele. Seine Worte sind wie das Licht, das durch einen Riss in der Wand fällt: still, klar, unerwartet warm.
Dieser Text stammt aus einem der vielen Zwischenräume seiner Geschichte. Ein Moment zwischen zwei Gedanken, ein Vers, den er nie laut vorgelesen hätte – aber der bleibt.
Warum ich diesen Text heute teile?
Es gibt Zeilen, die einen nicht fragen, ob man bereit ist – sie sind einfach da.
„Licht“ ist so eine Zeile für mich.
Sie kam genau in einem Moment, in dem ich selbst etwas gebraucht habe, das mich erinnert: an Mut, an Weichheit, an Hoffnung.
Samir hat diesen Text nicht für mich geschrieben. Und doch hat er mich getroffen. Vielleicht, weil er nicht übergroß ist.
Vielleicht, weil er nicht vorgibt, Antworten zu haben.
Er leuchtet einfach.
Und vielleicht – ganz vielleicht – braucht auch jemand da draußen gerade diese Art von Licht.
– Jakob

Schreibe einen Kommentar